Sarah Nimführ (Dipl. Päd. MA), DOC-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) am Institut für Europäische Ethnologie, ist eine von 18 Preisträger*innen des Theodor Körner Preises 2019, der für noch nicht abgeschlossene Forschungsprojekte vergeben wird. Im Bereich der "Geistes- und Kulturwissenschaften" wurde ihr Dissertationsprojekt "Alltag im Dazwischen. Im-/Mobilitätsaushandlungen im EUropäischen Grenzregime im Kontext von Nichtabschiebungen am Beispiel von Malta" ausgezeichnet.
Aus einer mikroanalytischen Perspektive beschäftigt sich Sarah Nimführ mit den Auswirkungen von Nichtabschiebbarkeit auf die Lebenssituation abgelehnter Asylsuchender in Malta. Zwischen 2015 und 2018 untersuchte sie ethnografisch die Aushandlungen um Im-/Mobilität mit einem multiakteurischen Ansatz. Durch kollaboratives Forschen und Schreiben mit geflüchteten und nicht-geflüchteten Forschungspartner*innen bewegt sich das Projekt an der Schnittstelle von Wissenschaft und Engagement.
Die Preisverleihung fand am 10. Mai 2019 in der Sky-Lounge der Universität Wien mit anschließendem Empfang des Bundespräsidenten in der Wiener Hofburg statt.
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