Klimakrise, Pandemien, Energiekrise, genetisch modifizierte Nahrungsmittel, Atomwaffen, chirurgische Geschlechtsangleichungen: Es vergeht kaum ein Tag, ohne dass wir mit Phänomenen konfrontiert werden, in denen Wissenschaft, Technik, Medizin, Gesellschaft und Politik auf immer neue und immer komplexere Weisen miteinander verflochten sind.
Diese Formen der Verflochtenheit gilt es zu verstehen und zu bewerten. Auch hierfür braucht es – und gibt es – in zunehmenden Umfang Expert:innen: in der Wissenschaft (an den Universitäten und Hochschulen) selbst, in der Presse, in der Politik, im Wissenschafts- und Technikmanagement, in der
Verwaltung, in internationalen Organisationen mit technischer Ausrichtung, in Fachverbänden, Verlagen, in kommunalen Kulturämtern, Sammlungen, Museen und Archiven.
Der neue Master 'Epistemologien der Wissenschaft und Technik' (Epistemologies of Science and Technology, EST) bereitet Studierende auf diese neuen Herausforderungen und Berufsmöglichkeiten vor. EST ist eine Zusammenarbeit von Wissenschaftsgeschichte, Wissenschafts- und Technikphilosophie
sowie sozialwissenschaftlicher Wissenschafts- und Technikforschung. Alle drei dieser Disziplinen analysieren Praktiken und Strukturen, in denen Wissen generiert, verhandelt, vermittelt, verwendet und herausgefordert wird. In diesem Sinne sind sie Epistemologien. Studierende können sich zwar auf eine dieser Disziplinen fokussieren, erhalten aber auch fundierte Kenntnisse der beiden anderen. Dies ist wichtig, um der Komplexität moderner Wissenschaft und Technik gerecht zu werden.
Die Universität Wien ist im Bereich des EST Masters – was das Lehrangebot und existierende Forschung angeht – auch und gerade im internationalen Vergleich sehr gut aufgestellt. Zugleich ist Wien Standort für zahlreiche nationale und internationale Organisationen, in denen Wissenschaft und Technik reflektiert und gesteuert werden.
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