Die Medienanthropologin und Medienkünstlerin Işıl Karataş, praedoc am Insitut für Europäische Ethnologie, kooperiert im Rahmen einer künstlerischen Forschung mit dem Berliner Duo „Training“ bestehend aus Johannes Schleiermacher und Max Andrzejewski sowie dem Gitarristen John Dieterich (Deerhoof).
Die Künstler*innen nahmen während des Corona-Lockdown alltägliche Geräusche und kurze Bildsequenzen auf, die Işıl Karataş in einem assoziativen Stil montiert hat. „In einer Zeit, in der man sich nur virtuell verband, war es mir wichtig, ein medienreflexives Projekt zu verwirklichen. Unsere Realität ist in letzter Zeit mehr denn je zu einer Fülle von Pixeln geworden, und die Medien, die wir jeden Tag verwenden, wirken sich auf unsere Sinne, unsere Körperlichkeit und unsere kulturelle Praxis aus,“ sagt Karataş. Die stark modifizierten audiovisuellen Aufnahmen sollen diese Zusammenhänge illustrieren.
Drei Videoarbeiten, die im Auftrag des Berliner Jazzfestes entstanden sind und durch den Internationalen Koproduktionsfond des Goethe Instituts gefördert wurden können nun gestreamt werden. Am 6. November zeigt Arte zudem eine Performance, die im Anschluss in der Mediathek zur Verfügung stehen wird.
- 1. Video: https://www.berlinerfestspiele.de/de/berliner-festspiele/on-demand/2020/jazzfest-berlin/anthill-closeup.html
- 2. Video: https://www.berlinerfestspiele.de/de/berliner-festspiele/on-demand/2020/jazzfest-berlin/sprinkler-and-birds.html
- 3. Video: https://www.berlinerfestspiele.de/de/berliner-festspiele/on-demand/2020/jazzfest-berlin/vibrations-through-the-glass.html
- Live Performance: https://www.berlinerfestspiele.de/de/berliner-festspiele/on-demand/2020/jazzfest-berlin/jazzfest-berlin-festivalstream.html
- Aufzeichnung nach dem Konzert: https://www.arte.tv/de/arte-concert/