Datum: 11.–13. Oktober 2018
Ort: Tagungsort: Aula am Campus der Universität Wien
Die Habsburgermonarchie war im 17. und 18. Jahrhundert eine global vernetzte Weltmacht. Dennoch ist im kollektiven Gedächtnis heute kaum etwas von der damaligen Wissenskultur und Ideenwelt präsent. Dies liegt auch daran, dass in der Ideengeschichte bis heute Westeuropa als Maßstab gilt und die eigenständigen Entwicklungen Zentraleuropas über Jahrzehnte unbeachtet geblieben sind.
Ein zentraler Punkt der intellektuellen Kultur des 18. Jahrhunderts war in allen Wissensbereichen der Umgang mit Tradition. Eine internationale Tagung in Wien, veranstaltet von einer Forschungsgruppe am Institut für Geschichte, die auf ein ehemaliges START-Projekt zurückgeht, widmet sich der Diskursivierung von "Alt" und "Neu" in den Wissenschaften Zentraleuropas im 18. Jahrhundert. Durch Fallbeispiele aus Theologie, Naturwissenschaften, Philosophie, Kunstgeschichte, Philologie, Rechtswissenschaft und Geschichte entsteht ein differenziertes Bild von den verschiedenen Möglichkeiten, Vergangenes zu Aktualisieren - oder sich davon zu distanzieren.
Weitere Informationen: https://geschichtsforschung.univie.ac.at/news-events/veranstaltungen/tqtw-2018/