Steigerung der Sichtbarkeit

(Diese Seite wird laufend ergänzt - Stand: 2024-03-28)

 

Die Steigerung der Sichtbarkeit bewirkt eine verstärkte Wahrnehmung Ihrer wissenschaftlichen Leistungen und erhöht die Chancen, gelesen und zitiert zu werden. Das führt in weiterer Folge zu noch mehr Sichtbarkeit. Diese wirkt sich nicht nur positiv auf Sie aus (auf Ihre Karriere, Ihre Möglichkeiten, Ihre Netzwerke), sondern auch auf Ihr Institut, die Fakultät, die gesamte Universität und Ihr Forschungsfeld.

Empfehlungen der Universität Wien

Weiteres hierzu finden Sie auf der Seite "Bewertungskonzepte von Forschungs- und Publikationsleistungen" der DLE Qualitätssicherung. Danke an Dr. Christian Gumpenberger von der Abteilung Bibliometrie und Publikationsstrategien für die vielen Informationen zu diesem Thema. Seine Abteilung bietet Schulungen und individuelle Beratungen für Wissenschafter*innen an.

 

1. Qualitätskriterien bei der Zeitschriften- und Verlagswahl berücksichtigen

  • Achten Sie bei Buchpublikationen auf das (internationale) Renommee des Verlags.
  • Peer Review gilt als ein wesentliches Qualitätskriterium.
  • Es wird empfohlen, in Publikationsorganen mit Indizierung in internationalen Zitations- und Literaturdatenbanken (insb. Web of Science, Scopus) zu
  • Wenn Sie unsicher sind: Wo publizieren Ihre Peers?
  • Wichtig ist auch die Passgenauigkeit: Bitte achten Sie bei der Auswahl eines Verlags/Journals nicht primär auf quantitative Faktoren, sondern darauf, dass sie von der Thematik her der Zielgruppe entsprechen.
  • Hüten Sie sich vor Predatory Publishers! Predatory Publishers sind unseriöse Verlage, die Publikationsgebühren verrechnen, jedoch keine Verlagsleistungen (z.B. Peer Review) erbringen. Auf dieser Seite finden Sie Informationen und Tools, mit deren Hilfe Sie Predatory Publishers identifizieren können.

 

Weitere Tipps:
  • Bevor Sie sich für ein Publikationsorgan entscheiden: informieren Sie sich zum Ablauf der dortigen Qualitätsprüfung.
  • Qualität statt Quantität: Besser, Sie publizieren einen umfassenden Artikel in einer international renommierten Fachzeitschrift als drei einzelne Aufsätze (Salamitaktik) in Journals, bei denen keine und eine nur sehr eingeschränkte Qualitätsprüfung der eingereichten Artikel stattfindet.

2. Titel, Kurzfassung und Schlüsselwörter in Englisch bereitstellen

  • Hier geht es nicht primär um das Publizieren auf Englisch, sondern darum dass Sie zusätzlich bibliographische Informationen auf Englisch, wie Schlüsselwörter, Kurzfassung (Abstract) und vor allem den Titel, anführen.
  • Falls Verlage/Journals, in denen Sie publizieren möchten, diese Möglichkeit nicht vorsehen, sprechen Sie sie gezielt darauf an.

 

Wieso ist es wichtig, Titel, Kurzfassung und Schlüsselwörter in Englisch anzugeben?

Bibliographische Informationen in englischer Sprache sind wichtig für die Indexierung in internationalen Datenquellen (Web of Science, Scopus, Dimensions, Altmetric, OpenAlex, Google Scholar).

 

Was bringt es, wenn nicht-deutschsprachige Personen meine Publikation finden, sie jedoch nicht lesen können?

Auf Basis des Titels bzw. der Schlüsselwörter in englischer Sprache werden Ihre wissenschaftlichen Publikationen von anderen Personen eher gefunden. Interessierte, die kein Deutsch lesen können, haben die Möglichkeit, die zahlreichen im Internet verfügbaren Übersetzungsservices zu nutzen.

3. Open Access Publikationen anstreben

  • Open Access bedeutet unbeschränkten und kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Information (Publikationen, Forschungsdaten) im Internet sowie eine geregelte Nachnutzbarkeit der Inhalte.
  • Bitte wählen Sie, falls möglich, Publikationsorgane mit Open Access Option.
  • Es gibt eine Open Access Policy an der Universität Wien. Diese ist empfehlend, jedoch nicht verpflichtend.
  • Drittmittelprojekte: Einige Fördergeber (wie z.B. der FWF) verlangen, dass Publikationen (die mit deren Fördergeldern entstanden sind) open access zugänglich gemacht werden.
  • Nehmen Sie sich vor Predatory Publishers in Acht!
  • Green Open Access: Zweitveröffentlichung oder Selbstarchivierung auf Dokumentenservern (Repositorien). Bitte informieren Sie sich beim jeweiligen Verlag über die Möglichkeiten der Zweitveröffentlichung Ihrer Beiträge. Rechtsfragen müssen vorab geklärt werden.
  • Als Wissenschafter*in der Universität Wien können Sie u:scholar für das Hochladen von Erst- und Zweitveröffentlichungen nutzen. u:scholar erfüllt die OA-Anforderungen von Forschungsförderern wie dem FWF.
  • Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Open Access Office der Universität Wien. Es kann Ihnen auch bei inhaltlichen, finanziellen und rechtlichen Fragen zu Thema Open Access weiterhelfen (Mail: openaccess@univie.ac.at).

 

Warum sollte man Open Access ins Auge fassen?
  • Durch Open Access werden Ihre Publikationen leichter auffindbar und sichtbarer.
  • Es besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Publikationen gelesen und zitiert werden.
  • Es steigt die Reproduzierbarkeit und Nachnutzbarkeit der Inhalte.
  • Im Regelfall bleiben die Verwertungsrechte beim Open Access Publishing bei den Autor*innen.
  • Forschung, die öffentlich finanziert wurde, ist auch öffentlich zugänglich.
  • Ihre Forschungsergebnisse werden auf den Servern langfristig gespeichert und damit gesichert.

4. Forschungsergebnisse in u:cris erfassen

  • u:cris ist das Forschungsinformationssystem der Universität Wien.
  • Bitte tragen Sie regelmäßig Ihre Publikationen, Aktivitäten, Preise, ... in u:cris ein.
  • u:cris ist kein Datensilo.
  • Weitere Informationen (Anleitungen, Beantwortung rechtlicher Fragen) finden Sie im Wiki.
  • Für Fragen steht Ihnen das u:cris-Team via Servicedesk der Universität Wien zur Verfügung.
  • Falls Ihr u:cris-Profil nicht im u:cris-Portal aufscheint, können Sie es hier freischalten lassen.
  • Es werden regelmäßig Kurse für Wissenschafter*innen angeboten. Diese finden Sie in der Kursdatenbank.

 

Wofür werden meine eingetragenen Daten verwendet bzw. wofür kann ich sie verwenden?
  • Daten aus u:cris werden für die Wissensbilanz, für Zielvereinbarungen, Fakultätsevaluierungen und personenbezogene Evaluierungen herangezogen.
  • Ausgewählte Informationen (Publikationen, Profil) können im u:cris-Portal veröffentlicht werden.
  • Sowohl Ihre Einträge als auch Ihr Profil können mit Ihrer persönlichen Seite auf der Institutswebsite verknüpft werden (entweder über das Typo3-Plugin oder über eine Verlinkung)
  • Drittmittelprojekte werden in u:cris abgebildet und können mit Publikationen und Aktivitäten rund um das jeweilige Projekt verknüpft werden.
  • Sie können Publikationslisten und Ihren CV aus u:cris exportieren.

5. Digital Object Identifiers (DOI) verwenden

  • Der DOI (Digital Object Identifier) ist ein eindeutiger und dauerhafter Identifikator (Persistent Identifier) für digitale Objekte (z.B. Online-Artikel), aber auch physische und abstrakte Objekte.
  • Ein DOI wird für ein Dokument festgelegt und bleibt mit diesem dauerhaft verbunden. Auch wenn sich der Speicherort z.B. eines Artikels ändert, bleibt dieser dank des DOI langfristig auffindbar.
  • Verwenden Sie grundsätzlich einen Publikationskanal, der DOIs verwendet.
  • Mit einem DOI erleichtern Sie die Auffindbarkeit und Zitierbarkeit Ihrer Publikation.
  • Auch in der Bibliometrie ist der DOI von großer Bedeutung. Forschungsunterstützung, Leistungserhebung und Evaluationsverfahren benötigen eindeutige Identifikatoren.
    Beispielsweise beruhen Altmetrics (= alternative Metriken komplementär zu Zitationsmetriken) zu einem überwiegenden Teil auf dem Vorhandensein von DOIs: sie erfassen verschiedene Ausprägungen von Online Attention (z.B.  wie oft ein wissenschaftlicher Beitrag außerhalb der "Publish or Perish Community" in Massenmedien, in wissenschaftlichen Blogs, auf Wikipedia, in Patenten, in Policy Documents oder in den sozialen Medien diskutiert, genannt, geliked, geteilt, ... wird).
    • Altmetrics können dazu beitragen, über den Tellerrand der rein akademischen Welt hinauszublicken und auch den gesellschaftlichen Impact ("Societal Impact") von Forschungsleistung zu erkennen.
    • Altmetrics messen genauso wenig wie Zitationsmetriken die Qualität von Forschung und können ebenfalls manipuliert werden. Ihr wahrer Wert liegt weniger in absoluten Zahlen und Indices, sondern im qualitativen Kontext der möglichen Narrative. Wer sagt wann was und warum? Wurde die Arbeit von anderen beeinflusst? Wenn ja, in welcher Art und Weise?
    • Die Universität Wien hat zum Thema DOI einen eigenen Service eingerichtet.
    • Die Universität Wien hat den Altmetric Explorer lizensiert. Das Tool ist über das Datenbankservice der Universitätsbibliothek Wien nutzbar.
    • Altmetrics Informationen finden sich mittlerweile auch als verfügbare Metriken zu Forschungsoutput in Forschungsinformationssystemen, bei Verlagen und Datenbankanbietern.

     

6. Open Researcher and Contributor iD (ORCID iD) erstellen

  • Bei der ORCID iD handelt es sich um einen kostenlosen, international anerkannten, 16-stelligen persönlichen Identifier. Dieser Identifier ist eindeutig und permanent, d.h. selbst bei Namensgleichheiten oder Namensänderungen kann ein*e Forscher*in eindeutig identifiziert werden.
  • Bitte legen Sie eine ORCID iD für Ihre Person an. Eine Anleitung finden Sie hier.
  • Publikationen und Forschungsleistungen können Ihnen damit eindeutig zugeordnet werden. Sinnvollerweise sollten die Informationen in Ihrem ORCID Record im Sinne der Sichtbarkeitssteigerung möglichst öffentlich zugänglich gemacht werden.
  • Die ORCID iD kann mit u:cris verknüpft und die Einträge können synchronisiert werden. Auch ein erstmaliges Anlegen Ihrer ORCID iD ist direkt aus u:cris heraus möglich.
  • Mittlerweile verlangen viele Fördergeber und Verlage die Angabe der ORCID iD.
  • Die Publikationsliste aus dem ORCID Record ist eine wesentliche Grundlage in Projektanträgen und Berufungsverfahren. Aus diesem Grund sollte zumindest die "Works"-Section regelmäßig gepflegt und für potenzielle Förder- und Arbeitgeber sowie die Fachkollegenschaft einsehbar sein.
  • Einige Mitarbeiter*innen haben sich in einem Beitrag im Medienportal der Universität Wien befürwortend zur ORCID iD geäußert.
  • Weitere Infos zur ORCID iD finden Sie auf der Website der Abteilung für Bibliometrie und Publikationsstrategien.

 

Tipps

Um Ihre Sichtbarkeit weiter zu erhöhen, könnten Sie Ihre ORCID iD an folgenden Stellen anführen:

  • in u:cris (unter "Profil bearbeiten")
  • in Ihrer E-Mail-Signatur
  • bei Ihrem persönlichen Eintrag in u:find (dieser kann über u:space bearbeitet werden)
  • auf Ihrer persönlichen Website
  • in Ihrem Lebenslauf
  • in Ihrem Google Scholar-Profil (als Startseite festlegen)
  • auf der Wikipedia-Seite zu Ihrer Person
  • auf Ihrem Profil in den Sozialen Medien

Zusätzliche Möglichkeiten zur Erhöhung der Sichtbarkeit

  • Bitte halten Sie Profil, CV und Publikationsliste aktuell.
  • Bitte dokumentieren Sie Ihren Outreach: Konferenzteilnahmen und andere Präsentationen von Forschungsleistung
  • Eigene Website (das kann eine Seite auf der Institutswebsite, eine eigene Website zu Ihrer Person mit eigener URL oder ein Blog sein)
  • Sollten Sie in den Medien auftreten, Interviews gegeben haben oder Artikel für Zeitschriften/Zeitungen/Blogs/... verfasst haben, bitte teilen Sie das dem Dekanat mit (beate.pamperl@univie.ac.at). Wir verfassen dann einen enstsprechenden Beitrag für die Kategorie "In den Medien" auf der Startseite der Fakultät.
  • Academic Search Engine Optimization (mit einigen Maßnahmen können Sie für bessere Auffindbarkeit und Indexierung Ihrer Publikationen in Suchmaschinen und Datenbanken sorgen. Einen sehr guten Überblick bietet eine Präsentation der Universität Graz)
  • Einsatz Sozialer Medien
  • Gestaltung von Podcasts
  • Gestaltung von Videos (beliebt im Bereich der Kommunikation science to public sind kurze Videos, in denen Wissenschafter*innen ihre Forschung in einfachen Worten einer Öffentlichkeit näher bringen. Plattformen wären z.B. Youtube oder Vimeo)
  • Interdisziplinäre und Internationale Kooperationen und Publikationsprojekte
  • Google Scholar
  • Eventuell: Akademische soziale Netzwerke
  • Nutzen Sie das Angebot unserer Communications-Abteilung zur Wissenschaftskommunikation:

 

Social Media

Gerade für die Sichtbarkeit und Vernetzung ist es förderlich, wenn man in Social Media präsent ist. Damit ist es auf einfache Weise möglich, das eigene Wissen zu teilen und selbst Input für die eigene Forschung zu erhalten.

Anbei finden Sie eine etablierte Vorgehensweise um Ihre Beiträge in den sozialen Medien zu teilen. Vielen Dank an Marko Demantowsky für die wertvollen Hinweise!

  • Erstellen Sie einen Blog (z.B. mit Wordpress. Es ist einfach zu nutzen, bietet viele Plugins und hat eine große Community. Es ist möglich, Wordpress ganz einfach für Ihre persönliche univie-Website einzurichten. Die URL Ihrer Seite würde lauten: homepage.univie.ac.at/vorname.nachname. Bitte wenden Sie sich hierfür an Ihre*n EDV-Beauftragte*n). Der Blog ist zentral für Ihren professionellen Social Media Auftritt.
  • Der Blog sollte auch auf die Website des Instituts verlinken und umgekehrt.
  • Schreiben Sie einen Blogbeitrag.
  • Teilen Sie diesen auf den von Ihnen bevorzugten Sozialen Medien.
    • Idealerweise verwenden Sie hierfür X (vormals Twitter). Es ist besonders für Journalist*innen und Wissenschafter*innen interessant
    • Weitere Möglichkeiten sind z.B.
      • Facebook: Hier bekommt man relativ schnell eine Rückmeldung. Viele Fachgesellschaften haben hier Seiten/Gruppen.
      • Instagram: Besonders gut geeignet, wenn Sie Einfluss darauf nehmen möchten, welches Bild sich andere über Sie machen. Wichtig sind weniger die Postings als die Stories in denen man auf den Blog verlinkt.

 

Hinweise

  • Was eine*n Wissenschafter*in ausmacht, ist dessen*deren Forschung und weniger seine*ihre Meinung.
  • Stellen Sie sich folgende Fragen:
    • Welcher Typ bin ich eigentlich?
    • Was ist mein Status?
    • Wie möchte ich rüberkommen?
    • Wen möchte ich ansprechen (Zielgruppe)?
    • Welche Botschaft möchte ich rüberbringen?
  • Für private Meinungen, sollten Sie einen eigenen Account verwenden und dafür eine eigene Mail-Adresse nutzen (nicht die univie-Adresse).
  • Sie dürfen auch Privates auf Ihrem professionellen Account posten, jedoch sollten Sie dabei Ihr strategisches Interesse nicht vergessen.
  • Wählen Sie jene Sozialen Medien, die Ihnen am meisten zusagen.
  • Zeigen Sie Ihre Begeisterung für Ihre Forschung.
  • Achten Sie bei allen Plattformen genau auf die Datenschutzeinstellungen. Geben Sie nicht zu viel preis.
  • Das Gesehen-Werden bringt Chancen, birgt aber auch Risiken. Seien Sie sich bewusst, dass Ihre Postings in Social Media vollkommen unterschiedlich ankommen können. Die Resonanz kann man nur bedingt beeinflussen.
  • Denken Sie an "die Ewigkeit des Speichers". Ein Beitrag ist nie ganz gelöscht. Ihr Archiv kann durchforstet werden und man muss damit rechnen, dass Aussagen in Posts aus längst vergangenen Zeiten gegen einen verwendet werden könnten.
  • Bitte achten Sie beim Veröffentlichen von Bildern, Texten, Videos, ... auf die Wahrung des Urheberrechts. Sind auf Bildern fremde Personen zu sehen, bedarf es bei Veröffentlichung deren Zustimmung (Recht am eigenen Bild).
  • Bitten Sie Kolleg*innen um ein Feedback zu Ihrem Blog und Ihren Social Media Kanälen.
  • Lassen Sie sich gegebenenfalls coachen.
  • In ihren Social Media Guidelines weist die Universität Wien auf den verantwortungsvollen Umgang mit Sozialen Medien hin. Bitte beachten Sie diese.
  • Zudem hat die Universität ein Social Media-Handbuch für Redakteur*innen herausgegeben. Dieses bezieht sich auf Social Media Kanäle von Organisationseinheiten und Projekten.

Google Scholar

  • Es ist niederschwellig und frei verfügbar.
  • Es enthält auch nationale und regionale Publikationen.
  • Sie können sich in Google Scholar ein Citations Profile anlegen.
  • Wenn Sie Ihr Profil öffentlich gestellt haben, findet man in der Suche in Google Scholar an oberster Stelle Ihr Profil. Suchende ersparen sich damit das mühsame Durchforsten von Trefferlisten.
  • Der Bereich "Zitiert von" bei einem von Ihnen publizierten Artikel kann v.a. für Folgendes genutzt werden:
    • Rückschlüsse darauf, was andere mit der eigenen Forschung gemacht haben
    • Ideen für Kooperationen
  • Achtung:
    • Google Scholar hat wenig Datenstabilität.
    • Geringere Datenqualität: im Vergleich zu Web of Science und Scopus gibt es hier keine strengen Richtlinien und intellektuellen Prozesse zur Inklusion und Indexierung.
    • Daten können manipuliert werden.
      Aus diesen Gründen sind Daten aus Google Scholar für Forschungsevaluationen tendenziell ungeeignet

Akademische Soziale Netzwerke (basierend auf einer Info der UB)

  • Die bekanntesten Services sind Academia.edu und ResearchGate, die von kommerziellen Unternehmen betrieben werden.
  • Was sie bieten:
    • Anlegen von persönlichen Profilen
    • Upload von Publikationen
    • Auffinden und Lesen von Publikationen von anderen Wissenschafter*innen
    • Vernetzung mit anderen Wissenschafter*innen
  • Kritik:
    • Es sind keine Open Access Repositorien (keine Langzeitarchivierung, nicht interoperabel, Inhalte nur für registrierte Nutzer*innen zugänglich)
    • Information silo: Man kann sie leicht befüllen, jedoch ist es nicht einfach, Informationen herauszuziehen und nachzunutzen.
    • Die Plattformen verfolgen das Nutzer*innenverhalten und verwenden es für Werbezwecke.
    • Die Faktoren und Kriterien der genutzten Metriken sind intransparent (= "Black Box").
    • Lädt man nicht frei lizensierte Verlagsversionen von Volltexten hoch, stellt das einen Verstoß gegen das Urheberrecht dar.
  • Jedoch: Ist man sich dieser Einschränkungen bewusst, können diese beiden akademischen sozialen Netzwerke nützlich sein, um die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen und sich zu vernetzen.
  • Es wird empfohlen, sie als "Landing Page" zu nutzen und dort auf das u:cris Profil oder den eigenen ORCID Record zu verlinken.

 

Alternativen zu Akademischen Sozialen Netzwerken

Um Ihren Forschungsoutput nachhaltig zu sammeln und darzustellen, werden an der Universität Wien Repositorien und Forschungsinformationssysteme empfohlen.

Repositorien
  • Dabei handelt es sich um Server, die meist von Universitäten und Forschungseinrichtungen betrieben werden und auf denen man wissenschaftliche Materialien archivieren sowie üblicherweise ohne Login frei zugänglich machen kann.
  • An der Universität Wien sind das PHAIDRA und u:scholar (letzteres ausschließlich für wissenschaftliche Publikationen).
  • Falls man Repositorien-übergreifend nach Open Access Zeitschriften und Artikeln suchen möchte, kann man OpenDOAR nutzen.
  • re3data ermöglicht die übergreifende Suche in Forschungsdaten-Repositorien.

 

Forschungsinformationssysteme
  • In einem Forschungsinformationssystem (FIS bzw. englisch CRIS) werden Forschungstätigkeiten (Publikationen, Vorträge, Projekte, ...) erfasst.
  • An der Universität Wien ist u:cris das datenführende System zur Erfassung von Forschungsleistung und Publikationsaktivitäten.
  • In einem FIS befinden sich üblicherweise Metadaten.
  • Man kann es zwar als Repositorium für Volltexte nutzen, jedoch ist ein FIS nicht auf Langzeitarchivierung ausgerichtet. Hierfür empfehlen sich PHAIDRA und u:scholar.

Ansprechstellen