Natur als Objekt in Kunst, Wissenschaft und Bildung des 18. und 19. Jahrhunderts

Initiative:

  • Dr. Christian Elster – Institut für Europäische Ethnologie; Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
  • Dr. Marthe Kretzschmar – Institut für Kunstgeschichte; Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
  • Ass.-Prof. Alan S. Ross, BA MSt DPhil (Oxon.) – Institut für Bildungswissenschaft; Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft


Die Forschungsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, Positionen der Objektifizierung von Natur transdisziplinär zu untersuchen. Aus ästhetischer, epistemologischer, pädagogischer sowie empirisch kulturwissenschaftlicher Perspektive befragen wir materielle Kulturen der Natur- und Bildungswissenschaft, der Kunstgeschichte als auch des Alltags insbesondere für das europäische 18. und 19. Jahrhundert im Hinblick auf Formen der Transformation von „naturbelassener“ Natur in „dinghafte“ Natur.

Dabei geht es uns um spezifische Ästhetiken und Visualisierungsstrategien, aber auch um das Herausarbeiten von Schnittstellen, Begegnungsräumen und gemeinsamen personellen Netzwerken. Welche Naturkonzepte wurden vermittelt? Wie wurden natürliche Prozesse vergegenständlicht und vergegenwärtigt? Wie wurde Natur als Objekt präsentiert? Welche Rolle spielten dabei Aspekte wie Materialität, Schönheit, Form, das Fragmentarische, das Enzyklopädische oder der Sammlungscharakter? Grundsätzlich fragen wir danach, wie in historischen Sammlungen mit der Formbarkeit und gleichzeitig mit der scheinbaren Beweiskraft der Natur umgegangen wurde.

Bericht: Wie wird Natur zum Objekt? Sammeln, Messen, Beobachten, Ausstellen im 18. und 19. Jahrhundert